Nur noch ein Tag bis zu unserem ersten Konzert von „Viola rocks!“ in Einsiedeln! Wir durften unserem Solisten und Komponisten Cyrill Greter vier Fragen stellen. Heute beantwortet er die vierte davon:

  1. Wer oder was hat dir beim Komponieren und Üben am meisten geholfen?

Generell ist der Sport für mich ein grosser Ausgleich. Er hilft mir abzuschalten, der Kopf kann «verlüften». Oft kommen mir gerade dann neue Ideen. Die wüstenähnliche Landschaft rund um mein spanisches Aufenthaltsdorf war die perfekte Inspirationskulisse für meine Komposition!

In professioneller Hinsicht hatte ich äusserst wertvolle Unterstützung: Ich bin ja nach Spanien gegangen, um mich bei einem Lehrer weiterzubilden, den ich vor acht Jahren in meinem Erasmus-Austausch kennengelernt hatte. Diese Entscheidung war goldrichtig: José Lopez-Montes ist einer der vielseitigsten Musiker, die ich je kennengelernt habe. In seinen Stunden am Conservatorio Superior in Granada habe ich als Hörer teilgenommen und durfte viel Neues über Komposition und Harmonielehre lernen. Mein eigenes Stück besprachen wir ca. 1-2 Mal pro Monat in einer Privatstunde bei ihm. Mit viel Geduld hat er mich gecoacht, ohne mir je seine eigene Meinung aufzuzwingen.

Die Bratschenvorbereitung auf Martinu habe ich grösstenteils selber koordiniert. Ich hatte aber schon im Sommer 2017 einige Stunden bei meinem ehemaligen Bratschenlehrer Yuval Gotlibovich, im Februar traf ich ihn dann nochmal in Barcelona. Glücklicherweise fand ich in Granada einen sehr interessierten Klavierstudenten, der bereit war, das Stück mit mir einzustudieren. Wir gaben dann ein Abschiedskonzert in Benalúa de Guadix, dem Dorf, wo ich das letzte Halbjahr gewohnt habe.

Zurück in der Schweiz folgten drei Vorbereitungskonzerte, die dieses Wochenende über die Bühne gegangen sind. Jetzt bin ich bereit für den Endspurt mit der WMC!

Interview mit Cyrill Greter – 4. Frage
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